Ming Drheemen
„Mit jedem Wort zolle ich meinen Ahnen den gebührenden Respekt und die Anerkennung für das, was sie geleistet und geschaffen haben.“ So habe ich es im Klappentext des Buches formuliert.
Das neue Buch ist ganz schön dick geworden, 182 Seiten vollgepackt mit Lindlarer Mundart. Es ist die Zusammenfassung vieler meiner Liedtexte und von Kurzgeschichten, die alle in den vergangenen Jahren mal in der Zeitung gestanden haben oder sonst wo publiziert worden sind. Ein bisschen Neues ist auch dabei. Jedenfalls steckt in diesem Buch die „geballte Kraft“ meiner Liebe zu meiner Heimat. Alles ist mal heiter, mal besinnlich, manches nostalgisch, aber immer mit dem Willen, die heimische Mundart zu pflegen. Dabei ist das nicht einfach, denn Platt muss man sprechen, man kann es eigentlich nicht schreiben.
Die Schreibweise im Buch orientiert sich an unserer hochdeutschen und es muss jedem klar sein, dass dieses Schriftbild nicht ganz zum Klangreichtum unserer Mundart passt. Aber es gibt nun mal keine verbindliche Schreibweise, die dem besonderen Klang des Platt entspräche.
Dabei kommt hinzu, dass die Palette der Aussprache alleine innerhalb unserer Flächengemeinde so bunt wie ein Flickenteppich ist. Jeder weiß, dass ein Frielingsdorfer anders als ein Böhler oder Hohkeppler spricht. Da ist es unmöglich, zu einer einheitlichen Schreibweise zu kommen.
Sprechen Sie beim Vorlesen und in Gedanken beim Lesen so, wie Sie es gewöhnt sind-dann werden Sie Freude daran haben.
Für Leute, die gar nicht mit Platt zurechtkommen und trotzdem Freude an „Bergischen Geschichten“ haben, gibt es das Büchlein „Butterblumen und Pillekuchen“, in dem ein paar Geschichten stehen, die ich ins Hochdeutsche übersetzt habe.
So oder so wünsche ich allen viel Freude beim Lesen!