Eine freundliche Ermahnung
Diese kleine Begebenheit soll zeigen, dass es auch heute noch liebe, freundliche Menschen bei uns gibt und die, welche das Herz auf dem rechten Fleck haben, nicht ausgestorben sind.
Manchmal begleite ich meine Frau zum Supermarkt. Ich glaube, es war beim Aldi. Ich durfte den Einkaufswagen schieben und stand schon in der Reihe an der Kasse, während meine Frau noch herumhuschte und letzte Dinge zusammensuchte.
Beim Nachrücken habe ich versehentlich der Frau vor mir den Wagen in die Hacken gefahren.
Das hatte ich aber nichtgekannt.
„Du verdellten Saukerl. Kannst du nicht oppassen, wo du hintrittst, du Dussel!“
Ihre Rede war noc etwas umfangreicher, aber sie sagte das in unserem schönen bergischen Platt und da klingt so etwas viel netter und die Schimpfwörter sind halb so grob, wie ein Außenstehender vermuten könnte.
Ich nahm es gelassen.
„Wieso? Ich habe doch gut getroffen“.
Sie drehte sich um und sah mir in die Augen.
„O Jott, sie sind dat, Herr Krämer. Ich dachte, das war mein Mann“.
Mit dieser kleinen Geschichte aus meinem Buch „Butterblumen und Pillekuchen“ möchte ich allen, die das lesen, ein frohes und gesegnetes Osterfest wünschen!
Euer Josef Krämer
Bildquellen
- Kapelle Waldbruch: Josef KRämer