Jugend lebt, Jugend strebt, Jugend bebt
Am Dienstag den 12.06.2012 erfolgte die Gründung des Vereines „cultup ↗– Verein zur Förderung der Jugendkultur Lindlar“ . Mit einer humanistischen Präambel und weitgefaßten Zielen zur Förderung der Jugendkultur hebt sich cult up von bestehenden Vereinen der Jugendarbeit und Kultur ab. cult up schließt eine Lücke, welche die aktiven Jugendlichen und die besorgten Eltern in Lindlar zu recht beklagt haben; cult up wird einen „Raum“ bieten, indem die Jugendlichen projektbezogen und weitestgehend selbstverwaltend aktiv sein dürfen.
Interview mit dem 1. Vorsitzenden Klaus Frangenberg
1. Wie entstand die Idee zur Gründung eines Vereines zur Förderung der Jugendkultur Lindlar?
Am 28ten April gab es in Lindlar eine nie dagewesene Veranstaltung:
„MEHR JUGEND. MEHR VIELFALT. MEHR LINDLAR.“ – Demo !
Die Jugendlichen aus Lindlar formulierten ihre Anliegen, ihre Wut und ihre Verbesserungsvorschläge. man hatte allerdings den Eindruck, das von Seiten der Entscheidungsträgern der Gemeinde und der bestehenden Vereine nur mit halbem Ohr zugehört wurde. Am gleichen Tag gründete ich eine Facebook Gruppe für Eltern und Interressierte Jugendliche mit dem furchtbaren namen P:IKEL (Parteifrei:Ich Kann Eltern Lindlar). Hier wurde und wird heftig diskutiert und für die Jugendlichen argumentiert. Um aber Projekte und Eigenverantwortung Der Jugend wirklich fördern zu können war dies zu wenig. In einem sehr guten, projektbezogenen Gespräch mit Vertretern der Gemeinde Lindlar, wurde dann letztgültig klar, dass ein Verein gegründet werden muß. Eine Anlehnung an bestehende Vereine wurde kurz diskutiert aber dann verworfen, da hier kaum unsere speziellen Anliegen zu integrieren waren. Letzter Auslöser für die Entscheidung zur Vereinsgründung war somit die Anforderung, für Veranstaltungen und Events von Jugendlichen/ für Jugendliche ein selbstverwaltendes Fundament zu schaffen.
2. Welche Personen waren bei der Planung maßgeblich daran beteiligt?
Hier nenne ich mal exemplarisch ein paar Namen: Andreas Ruff, Marcus Ditger, Sabine Schulte und ich
3. Gibt es einen Sponsor der die Anmeldung des Vereines ermöglicht hat?
Nein. Leider nein!
4. Was steckt hinter dem Namen cult up ↗?
Das ist in der Tat ein sehr bedacht ausgewählter Name, er sollte Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen ansprechen, er sollte einen grossen wiedererkennungswert haben, da wir unter diesem Namen Events veranstalten, und er sollte nicht zuletzt auch werbepsychologischen Anforderungen gerecht werden. time will tell.
5. Sie haben bereits schon einige Termine geplant, auf welchen freuen sie sich am meisten?
Die Rockzelte und der Rock im Park liegen mir sehr am Herzen, a) weil ich selbst ein Musik Fan bin, b) weil hier den jungen Nachwuchskünstlern aus Lindlar und Umgebung die Möglichkeit geboten wird sich mit überregional bekannten Bands auf eine Bühne zu stellen. im falle Rock im Park geht es um das proben vor Publikum, d.h. „kommt meine Musik eigentlich bei Zuhörern an?“ Die Rockzelte sind überdies auch unsere Gründungsevents.
Am wichtigsten ist mir aber der DJ Event. Hier sind die Jugendlichen selbst gefordert, sie stellen diese Veranstaltung quasi in Eigenregie auf die Beine und wie es aussieht klappt das auch.
Info:
„The Other Crowd – A Different Kind Of Party” wird am 14. juli im ´Brauhaus stattfinden.
6. Bisher geben Sie Termine und Neuigkeiten auf Ihrer Facebook Seite bekannt. Ist eine Eigenständige Website geplant?
Die ist geplant und schon im Aufbau.
7. Wo sehen Sie den Verein in einem Jahr?
Nun, da bin ich sehr optimistisch und das aus dem einfachen Grund: wir wissen die wichtigsten Akteure hinter uns: die Jugendlichen.
8. Haben Sie sich und dem Verein Meilensteine gesetzt?
Unsere Meilenstein sind kontinuität, aktualität und Nähe zur echten Jugendkultur.
Jedes in Selbstverwaltung der Jugend durchgeführte Projekt wird ein Meilenstein sein, weil es genau das bedürfnis der Jugendlichen abbildet, und ihre eigenen ideen in die Tat umsetzt.
9. Welche Ziele verfolgt „cult up ↗“ ?
Zu den erklärten Zielen des Vereines gehören die Förderung, Erarbeitung und Realisierung eines möglichst großen Spektrums kultureller Handlungsfelder (Musik, Theater, Sport, Ausstellungen, Jugendcafe, Workshop, etc.) im intensiven Diskurs mit den Jugendlichen.
Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg sagt Sascha Fornoff
Bereits terminierte Aktivitäten
- das Rockzelt 1,2 und 3 (am 20.06., 30.06. und 07.07.2012 im Zelt am Brauhaus) –Auftrittsmöglichkeiten für etablierte LindlarerBands und überregionale Live Acts (learning by doing);
- Ein DJ Diss (voraussichtlich am 14.07.2012 im Brauhaus) –Lindlarer DJ’s machen sich und dem Publikum die Hölle heiß;
- Rock im Park (Sommerevent in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Lindlar) – jeden 2ten Sonntag holen wir nachmittags die Nachwuchsbands und Solokünstler der Gemeinde zur offenen Bühne in den Freizeitpark und raus aus ihren stickigen Proberäumen.