Im Moment ist viel die Rede vom 1.Weltkrieg. Unsere Urlaubsreise führte uns nach Frankreich. Bei den Namen der Städte, durch die wir fuhren, Metz, Verdun usw., kamen die Gedanken wieder hoch, an das, was wir aus der Geschichte wissen. In Chalon sur Saone hat meiune Frau dann dieses Foto gemacht. Dazu fiel mir als Kommentar ein, was ich in meinem Buch „Geschenktes Leben, Fahnenflucht“ im Epilog mit Bezug auf meinen eigenen Einsatz im 2.Weltkrieg geschrieben habe:
Es gibt einen Platz in der Welt, wenig bekannt, nicht berühmt, schon gar nicht, bevor der Krieg darüber kam, im Dezember 1944. Für wenige Tage stockte der Atem der Geschichte an dieser Wegekreuzung vieler Menschen aus vielen Ländern, um einfach weiterzugehen, unbeeindruckt von der unendlichen Gewalt und dem grauenvollen Tod. Doch was wir Geschichte nennen, ist auch die Erinnerung der Menschen, die dabei waren, in der Schlacht von St.Vith.
Heute ist es dort schöner, denn je. Es ist, als ob das Gras grüner, die Blumen prächtiger blühten und sie damit die Gräben und Narben besser verdecken können, die der Krieg geschlagen hat.
Josef Krämer
Titelbild: Hildegard Enkler-Krämer
Bildquellen
- Blumen über den Gräbern Josef Krämer: Hildegard Enkler-Krämer